Streifzug durch die Edelmetallbergbaue Kärntens. Pichler 2020 rgb70
Besonderheiten und Details
Alfred Pichler (2020)

herausgegeben im Eigenverlag

330 Seiten, mit über 250 Abbildungen, durchgehend farbig
Format 15,5 x 23 cm hoch
Softcover

ISBN 978-3200-07026-4

Ein kurzes Autorenportrait und Geleitworte von Univ.-Doz. Dr. Paul Gleirscher (Abteilung Ur- und Frühgeschichte am Landesmuseum für Kärnten) leiten den Informationsreigen ein. Im Vorwort gibt der Autor einen Überblick zu Inhalt und Werdegang des Buches, ein weiterer Beitrag bringt Wissenswertes über die Entstehung des Goldes und die Bildung von primären und sekundären Edelmetalllagerstätten.

In der Folge beschreibt Alfred Pichler 10 Kärntner Edelmetalllagerstätten und Bergbaureviere mit gewohnter Akribie. Archivarische Quellen und heute noch sichtbare Spuren im Gelände werden in Wort und Bild sehr anschaulich dargestellt. Als autodidakter Bergbauforscher liefert Pichler mit seinem neuen Werk eine weitere grundlegende montanhistorische Studie zur Erforschung des Landes Kärnten ab. Zitat: "In der vorliegenden Sammlung montangeschichtlicher Beschreibung von Lagerstätten wurden einige, die bisher keiner Geschichte zugeordnet werden konnten oder über deren Gewinnungs-, Transport-, Aufbereitungs- und Verhüttungsabläufe kaum Detailinformationen bekannt waren, bearbeitet und somit die komplexe Montangeschichte Kärntens mit einigen Besonderheiten und Details bereichert."

In 10 Kapitel werden die nachfolgend genannten Lagerstätten beschrieben und hier mit Pichlers Kommentaren oder Worten ergänzt:

1 Pasterze (16 Seiten): Durch eine intensive Feldarbeit konnte festgestellt werden, dass ein organisierter Edelmetallbergbau im Bereich der Pasterze zu keiner Zeit stattgefunden hat...

2 Kloben (18 Seiten): ...und dass der Bergbau Kloben mit Einführung des Winter-Sackzuges erstmals schwarze Zahlen schrieb und dass trotz der "Kleinen Eiszeit" versucht wurde einen Abbau einzuleiten. 

3 Oberes Mölltal (88 Seiten): Der Beginn des Edelmetallbergbaues im Oberen Mölltal konnte durch Auffindung datierbarer Sachüberreste, relativ gesichert auf etwa 1300 eingegrenzt werden.

4 Fraganter Goldberg (16 Seiten): Geschichtlich sind uns nur einige Zitate überliefert worden, sodass der größte Teil unseres heutigen Wissens nur über die Feldforschung erarbeitet werden musste.

5 Zwischenelendscharte (7 Seiten): Auch über den verzweifelten Versuch eines Steinfelder Bergarbeiters, der durch den Abbau eines edelmetallfreien Erzganges auf der Zwischenelendscharte reich werden wollte, wird berichtet.

6 Gasarn in der Teuchl (35 Seiten): Erstmals für Kärnten wird 1484 in der Teuchl von einem Sommer-Sackzug berichtet. 

7 Moosburg (14 Seiten): Eine weitere Besonderheit ist die Auffindung von Schmelzzwischenprodukten als Opfergaben im Bereich eines Quellheiligtums bei Moosburg. 

8 Weißenbach / Gumitsch (12 Seiten): Trotz dürftiger Grundlagen konnte festgestellt werden, dass es sich um einen eher kurzlebigen, etwa 50-jährigen Bergbaubetrieb auf ärmliche Edelmetallgehalte handelte.

9 Kliening / St. Leonhard (36 Seiten): In Kliening konnte der zweite Produktionshöhepunkt und anschließende Niedergang annähernd lückenlos dokumentiert werden.

10 St. Martin am Silberberg (26 Seiten): Die zeitaufwändige Zuordnung des Silberbergbaues "Zezzen" zum bereits bekannten Silberbergbau St. Martin am Silberberg konnte im Detail beschrieben werden.

Ein knapp 50 Seiten umfassender Anhang erklärt in ausführlichster Weise Begriffe der Bergmannsprache; alte Maßeinheiten wie Längen-, Raum- und Flächenmaße; alte und neue Gewichte; ehemalige Währungen (Pfund, Gulden, Schilling, Pfennig, Kreuzer) und das Verhältnis von Gulden zu Euro; Einlösungspreise von Edelmetallen und überlieferte Einlösungssummen; und eine vollständige Liste der Mineralien Kärntens mit Angabe der Primärliteratur. Zuletzt folgen das Schrifttum der benützten Literatur, Abbildungsnachweise und ein Abkürzungsverzeichnis.

Alfred Pichlers bisherige Bücher (Bergbau in Westkärnten, Bergbau in Ostkärnten) sind längst vergriffen und das aktuell vorliegende Buch wird es vermutlich auch bald sein. Es darf und kann allen Interessierten ohne Einschränkung wärmstens empfohlen werden.

(Buchbeschreibung: Dietmar Jakely)

1 Exemplar kostet 20,- Euro plus Porto/Verpackung

 

Verkauf im Eigenverlag bei:

Alfred Pichler, Kanonhofweg 53, 9073 Viktring, Österreich

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oder bei der:

VSTM

(Vereinigung Steirischer Mineralien- und FossiliensammlerInnen)

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