Eine Albitkluft auf der Soboth
Virtuelle Präsentation der im April wegen Covid-19 abgesagten Sonderschau der VStM.
Im Frühjahr 1985 verbrachten Hildegard Könighofer, Dietmar Jakely und ihr damals neunjähriger Sohn Bertram einen gemütlichen Wandertag am Gradischkogel auf der Soboth. Am Südhang befinden sich ehemalige Quarzabbaue knapp an der Landesgrenze zum Großteil in Kärnten. Die Lagerstätte war uns gut bekannt und der Rückweg musste unbedingt an den ehemaligen Schürfen vorbeiführen. Östlich von zwei großen Tagverhauen befindet sich ein kleiner auf steirischem Boden. Hier lagen in der Wegböschung einige Feldspatkristalle herum. Die Herkunft, eine "Tasche" im Pegmatit, wurde am Kontakt von Quarzgang zu Nebengestein lokalisiert und darin etwa hundert lose Albit-Zwillinge und wenige Gruppen geborgen. Als Begleitmineralien fanden sich ein paar kleine Bergkristalle, zwei limonitisierte Pyritkristalle und einige Stüfchen mit weniger schönen, doch mehrere Zentimeter dicke Lagen der Rutil-Varietät Sagenit und eingewachsenen Titanit-Kristallen.
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